Krieg und Ende des ersten Weltkrieges

Dr. Leibig neben Frau Oberin

Wenn auch kaum noch jemand an den schrecklichen I. Weltkrieg denkt, brachte er am Tegernsee damals ebenfalls starke Einschnitte mit sich.

Im Frühjahr 1918 kam der Aufruf zur Sammlung von Laub zu Futterzwecken. Wegen des Papiermangels konnte der Seegeist seine Beilage „Sonntagsblatt" nicht mehr drucken und Tegernseer Schulkinder wurden zum Sammeln von Brennnesseln angehalten. Aufgrund des Brennstoffmangels mussten alle Fahrten des Motorbootes „Benediktus“ eingestellt werden; kranke Soldaten wurden in den Hotels Steinmetz und Guggemos, im Tegernseer Hof, in der Villa Niggl und in der Pension Waldruhe sowie im Gasthof Schandl untergebracht.

Die Polizeistunde wurde auf 22 Uhr angesetzt und das E-Werk Weissach-Tegernsee führte Stromsperren ein. Papst Benedikt XV. rief am Peter und Paulstag, 28. Juni 1918, zum Friedensgebet auf.

Das Kriegerdenkmal in Tegernsee
Das Kriegerdenkmal in Tegernsee
Fotos: Archiv Beni Eisenburg

Am 11. November 1918 wurde dann an der ganzen Front das Feuer eingestellt. Das furchtbarste Drama der Weltgeschichte ist beendet. Jedoch nicht lange, dann ging es wieder los - was hat die Kriegsgeneration nicht alles erlitten!

König Ludwig I. hat die Aufstellung von Gedenktafeln für die bayerischen Gefallenen der Napoleonischen Kriege an den Heimatgemeinden angeordnet.

In Tegernsee weihte Pfarrer Böglmüller im September 1927 das Kriegerdenkmal ein. Alle Gemeinden rund um den See haben Kriegerdenkmäler mit den Namen der Gefallenen beider Weltkriege.

Beni Eisenburg

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