Was ist eine Bürgerstiftung?
Bürgerstiftungen sind unabhängige, gemeinnützige Stiftungen von Bürgerinnen und Bürgern aus der jeweiligen Region. Sie engagieren sich nachhaltig und dauerhaft für das Gemeinwesen. Sie sind fördernd für alle Bürger ihres Einzugsgebietes tätig. Sie wollen das Gemeinwesen stärken. Sie fördern Projekte, an denen sich Bürger beteiligen oder Hilfe zur Selbsthilfe leisten können. Eine Bürgerstiftung ist öffentlich und transparent tätig. Sie ist politisch, konfessionell und wirtschaftlich unabhängig.
In Deutschland gibt es 405 Bürgerstiftungen (Stand 2016) mit einem Stiftungskapital von EUR 360 Mio., davon entfallen 49 Bürgerstiftungen in Bayern (Stiftungskapital EUR 30,1 Mio.). Das Stiftungskapital wurde von rd. 30.000 Stifterinnen und Stiftern aufgebracht. 2016 waren rd. 15.000 Personen ehrenamtlich in Bürgerstiftungen tätig.
Bürgerstiftungen werden über das jährliche Spendenaufkommen und aus den Erträgen des Stiftungskapitals finanziert. Das Stiftungskapital ist i.d.R. bei der Gründung der Bürgerstiftung niedrig und wächst mit Zeit an.
Der Arbeitskreis Bürgerstiftungen des Bundesverbandes Deutscher Stiftungen hat ein Gütesiegel entwickelt, das für jeweils 2 Jahre vergeben wird. Das Gütesiegel wird jeweils im Herbst eines Kalenderjahres verliehen. Wir werden uns bemühen, im Herbst 2018 das Gütesiegel des Bundesverbandes Deutscher Stiftungen zu erhalten.